von Christoph Gruber und Florentin BaumgartnerZuletzt am Sonntag, 7. September 2025 geändert.
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Vor einigen Wochen standen Florentin Baumgartner, Christoph Gruber, Dominik Kormesser und Stephan Steller von der Feuerwehr Krems im Einsatz, zur Bekämpfung der Waldbrände in Montenegro. Gemeinsam mit weiteren, über 100 Feuerwehrmitgliedern aus ganz Niederösterreich wurden die vier Kameraden bis zu ihrer Rückkehr zur Brandbekämpfung rund um die Hauptstadt Podgrica eingesetzt.
Notwendig wurde der Einsatz, da übliche Waldbrände durch orkanartige Stürme zu einem Flammeninferno rund um die Hauptstadt angefacht wurden. Aufgrund der Schwere der Brände und der geringen Personalressourcen der lokalen Kräfte, welche schon lange im Einsatz standen, wurde ein internationales Hilfsansuchen gestellt. Infolgedessen wurde der Sonderdienst Waldbrandbekämpfung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes entsendet.
Die ersten Tage wurden durch die Einsatzkräfte knapp 40 Wohngebäude vor den Flammen gerettet. Es wurden außerdem Spotfeuer bekämpft, Riegelstellungen betreut und Mop-Up, also anstrengende Nachlöscharbeiten, welche die Wiederentzündung einer Brandstelle durch Glutnester unterbinden sollen, durchgeführt. Nach einer Woche gab es die Ablöse der ersten 52 Mitglieder. Aufgrund der bereits entschärften Lage wurde die Mannschaft der zweiten Einsatzwoche für Nachlöscharbeiten und Erkundungsaufgaben eingesetzt, um aufgehende Brände bereits früh erkennen und Gegenmaßnahmen setzen zu können. Gemeinsam mit lokalen Kräften musste mitten im Stadtgebiet, umgeben von Wohngebäuden und einem Gewerbegebiet, ein vom starken Wind immer wieder angefachter Feldbrand bekämpft werden. Der professionelle gemeinsame Einsatz der Feuerwehrkräfte aus den verschiedenen Nationen, aufgrund der Intensität des Brandes unterstützt von Hubschraubern, zeigte raschen Erfolg.
Neben der Brandbekämpfung unterstützten die Kräfte auch beim Anlegen von Schutzstreifen rund um gefährdete Bereiche. Nachdem Regenfälle einsetzten war vorübergehend die Gefahr gebannt und der internationale Einsatz konnte mit Freitag den 22. August beendet werden.
Am Veranstaltungstag des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes der "KAT25" am Gelände des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums Tulln wurde im Zuge der Eröffnung als Dank und Anerkennung an die Freiwilligen Einsatzkräften des Einsatzes im Montenegro vom Head of Mission LFR Alois Zaussinger das Katastrophen-Verdienstzeichen des ÖBFV "Montenegro 2025" verliehen.
4 Einsatzkräfte der Feuerwehr
FF Krems/Donau