Montag, 25. Mai 2009

Digitalfunk: Unterlagen und häufig gestellte Fragen

von Andreas Herndler

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Zuletzt am Donnerstag, 5. Juli 2012 geändert.

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Am 25. Mai 2009 konnten von den Abschnittssachbearbeitern Nachrichtendienst im Zuge eines Workshops des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems (auf Abschnittsebene, sechs Veranstaltungen parallel) die ersten Digitalfunkgeräte an die Feuerwehren des Bezirkes Krems übergeben werden. Jede Freiwillige Feuerwehr, Betriebsfeuerwehr und Feuerwache (abgesetzter Zug) verfügt nunmehr über ein digitales Handfunkgerät.

Die Abschnittssachbearbeiter Nachrichtendienst wurden im Vorfeld vom NÖ Landesfeuerwehrkommando auf die Geräte eingewiesen, und stehen im Falle von Fragen gerne zur Verfügung. Etwaige weiterführende Fragen sind an Andreas Herndler zu richten.

Weiterer Terminplan:


Weiterführende Unterlagen:

Frequently Asked Questions / Häufig gestellte Fragen


F: Werden die Gespräche aufgezeichnet?
A: Nein, es werden keine Gesprächsinhalte protokolliert. Lediglich Verbindungsdaten, also welches Gerät war zu welcher Zeit in welcher Zelle eingebucht und hat was gemacht, werden zur Fehlerprotokollierung und -behebung gespeichert.

F: Kann ich zwischen herkömmlichen (analogen) und digitalen Funkgeräten kommunizieren?
A: Nein, dies ist nicht möglich.

F: Wird es wieder eine Art Selektivruf geben?
A: Zu Beginn wird es nur den Direktruf der BAZ Krems (ISSI: 02303002), in weiterer Folge die Möglichkeit des Sprechwunsches (Status 5) geben.

F: Wird es Statusmeldungen (ausgerückt, eingerückt, ...) geben?
A: Die Geräte sind bereits für Statusmeldungen programmiert (1 = ausgerückt, 2 = eingerückt, 3 = übernommen, 4 = eingetroffen, 5 = Sprechwunsch, 6 = Unterstützung, 7 = unbesetzt, 8 = Quittierung) welche in weiterer Folge zur Anwendung kommen werden. Statusmeldungen werden derzeit noch nicht ausgewertet.

F: Wie lange wird es den analogen Funk noch geben?
A: Das analoge Funknetz wird samt seinen Relaisstationen so lange wie möglich am Leben erhalten, Ersatzteile sind jedoch nicht mehr bzw. nur mehr sehr schwer zu beziehen. Als Einsatzstellenfunk kann der analoge Funk weiterhin verwendet werden, solange analoge Funkgeräte zur Verfügung stehen (ACHTUNG: Parallelbetrieb von Analog- und Digitalfunk an der Einsatzstelle notwendig). Es wird empfohlen keine analogen Handfunkgeräte mehr zu beschaffen. Die Funkwerkstätte ersucht ggf. um Rückgabe von nicht mehr verwendeten analogen Funkgeräten als "Ersatzteillager".

F: Wie und wo erfolgt in Zukunft die Wartung und Reparatur der Geräte?
A: Wartungs- und Reparaturaufgaben werden weiterhin von der Funkwerkstätte wahrgenommen. Einbauarbeiten und Verkabelungen in Feuerwehrfahrzeugen sind von den Feuerwehren jedoch selbst durchzuführen. Die Funkwerkstätte übernimmt in diesem Falle nur mehr die Vermessung und den Anschluß des Gerätes an die Antenne und Stromversorgung (an vorbereitete Verkabelungen).