Samstag, 8. September 2007

1. Herbst-Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Krems

von Christoph Stricker

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Zuletzt am Dienstag, 11. September 2007 geändert.

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Von Freitag, dem 07. September bis einschließlich Samstag, 08. September 2007 fand in der Feuerwehrzentrale Krems der erste Herbst-Atemschutzgeräteträgerlehrgang des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems statt. 27 Kameraden aus dem Bezirk Krems haben an diesem Außenlehrgang der NÖ Feuerwehrschule teilgenommen.

Unter besonderen Umständen in und um die Feuerwehrzentrale in Krems (Hochwasseralarm Donau und Kremsfluss, Umbauarbeiten im Feuerwehrhaus), konnte am Freitag um 14.00 Uhr der Lehrgangsleiter Erwin Stricker die Auszubildenden begrüßen. Nach der Eröffnung und Vorstellung der Ausbilder und Lehrgangsbetreuer wünschte Bezirksfeuerwehrkommandant Walter Harauer und Leiter des Verwaltungsdienstes Martin Boyer den Mitglieder aus Freiwilligen- und Betriebsfeuerwehren alles Gute.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Theorieausbildung. Neben der Gerätekunde (inklusive der verschiedenen Atemschutzgerätetypen sowie deren Aufbau), richtiges Verhalten im Atemschutzeinsatz, besondere Gefahren im Innenangriff, sowie das Geschehen um den Atemschutzsammelplatz wurde auch vom Bezirkssachbearbeiter Feuerwehrmedizinischer Dienst, Franz Harrauer ein Vortrag über die Sicherheit gehalten. Pünktlich um 22.00 Uhr konnten die Lehrgangsteilnehmer den ersten Tag beenden...

Am Samstag wurde um 06.00 Uhr mit der praktischen Gerätekunde begonnen. Hier steht vorallem das "Kennenlernen" des Atemschutzgerätes im Vordergrund. Die Atemluftflaschen mussten aus dem Gerät genommen und wieder eingebaut werden, Atemschutzmaske aufgesetzen, sowie das Anlegen des Gerätes, wurde bis 07.00 Uhr durchgemacht.

Danach wurden die Teilnehmer Truppweise eingeteilt. Nun wurde den ganzen Tag (bis zur Prüfung) die Atemschutzübungsstrecke 3 Mal begangen. Zur Gewöhnung des Gerätes hatten die Trupps als erstes eine Strecke zu gehen und anschließend über eine Leiter in den dritten Stock (Schlauchturm) steigen müssen.
Anschließend musste die Strecke ohne Sichteinschränkung absolviert werden. Beim zweiten Durchgang wurden die Scheiben der Masken verklebt, um sicher zu stellen, dass nichts mehr gesehen werden kann. Hier wird vorallem das Ansagen der Hindernisse, sowie das Zusammenhalten der Trupps "trainiert". Beim dritten Durchgang wurde die Hindernissstrecke mittels Nebelmaschine vernebelt.
Abschließend konnte mit der praktischen Prüfung begonnen werden. In den eingeteilten Trupps mussten die Männer und Frauen das Atemschutzgerät von den Atemschutzflaschen "befreien", wieder zusammenbauen, eine Kurzüberprüfung durchführen, das Gerät richtig aufnehmen und beim Atemschutzsammelplatz abmelden. Danach wurde die Atemschutz-Übungsstrecke ein letztes Mal begangen. Zum Abschluss der praktischen Prüfung mussten die Männer noch 20 Schläge am Schlaghammer - die Frauen 10 Schläge - machen.

Zum Schluss hatten die Kursteilnehmer noch die theoretische Prüfung zu Absolvieren. 30 Fragen mussten hiefür beantwortet werden.
Alle 27 Kursteilnehmer bestanden den Atemschutzgeräteträgerlehrgang ohne Komplikationen. Zum Abschluss gratulierten den "Frischgebackenen"-Atemschutzgeräteträgern noch der Bezirkssachbearbeiter Atemschutz Erwin Stricker, dessen Stellvertreter Karl Geyer, sowie das gesamte Ausbilderteam. Weiters konnte noch Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Wolfgang Schön als Gratulant genannt werden.

Das Bezirksfeuerwehrkommando Krems samt dem Ausbilderteam wünscht allen Absolventen möglichst wenige Einsätze, sowie gutes Gelingen ohne jeglichen Komplikationen in deren weiterer Feuerwehrlaufbahn!